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3. Herbsturm im Anmarsch

tbf110515_Sturmschaeden_Kroeger_003Foto: TBF/Holger Kröger – FW-LFVSH: 3. Herbsturm im Anmarsch: Die Feuerwehr rät zur Vorsorge · Kiel (ots) – Feuerwehr aktuell Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein 10 / 2017 / arp. An diesem Wochenende soll Schleswig-Holstein erneut von einem Herbststurm mit Orkanböen getrof-fen werden, sagen Meteorologen voraus. Sowohl am Samstag, wie auch am Sonntag werden in eini-gen Landesteilen Windböen mit bis zu 130 km/h aus Nordwest bis Nord erwartet. Die rund 1400 Freiwilligen Feuerwehr und vier Berufsfeuerwehren im Land sind darauf vorbereitet. Dennoch ist davon auszugehen, dass auch diese Wetterlage das nahezu durchweg ehrenamtliche System der Feuerwehren erneut stark fordern wird. „Wir bitten daher alle Arbeitgeber um Verständnis, wenn ehrenamtliche Feuerwehrangehörige durch das erhöhte Einsatzaufkommen nicht ihrer regulären Tätigkeit nachgehen können“, appelliert Ilona Dudek, Stellvertretende Landesvorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein.

Der Verband gibt zudem folgende Sicherheitstipps:

Sichern Sie Ihr Gebäude – achten Sie vor allem auf möglicherweise bereits vorhandene Be-schädigungen. Schwachstellen können lose Ziegel, Schornsteine oder Dachrinnen sein.

Stellen Sie Fahrzeuge vorausschauend und sicher ab. Bei älteren Gebäuden, Baustellen oder morschen Bäumen kann der Wind Teile lockern, die dann eventuell auf das Auto herabstürzen können.

Schützen Sie Keller und Niedergänge rechtzeitig vor eindringendem Wasser, wenn Überflu-tungsgefahr besteht.

Achten Sie darauf, dass Rückschlagventile im Keller funktionsfähig sind.

Entfernen Sie Laub aus Wassereinläufen wie Gullys oder Abflussrinnen.

Sichern Sie Balkone und Terrassen so, dass Möbel oder Pflanzen nicht umhergewirbelt wer-den können.

Für den Zeitraum während und nach den Sturmausläufern geben die Feuerwehren folgende Tipps:

Verlassen Sie während des Unwetters das Haus möglichst nicht.

Meiden Sie Wälder und Alleen – nicht nur während, sondern auch nach dem Orkan. Instabile Bäume und herab fallende Äste gefährden Sie auch in den Stunden danach.

Wenn Sie Autofahrten nicht vermeiden können: Passen Sie ihre Fahrgeschwindigkeit an. Ach-ten Sie auf unvorhergesehene Hindernisse wie umher-fliegende Gegenstände oder abgebro-chene Äste. Beim Ein- und Aussteigen Fahrzeugtüre vorsichtig öffnen und den Griff fest in der Hand halten. Windbö-en können sonst die Türe aufreißen und erheblichen Schaden anrich-ten.

Seitenabstand beachten: Vor allem auf Landstraßen können selbst Schwer-fahrzeuge wie Lkw oder Busse um mehr als einen Meter versetzen. Im schlimmsten Fall landet man plötzlich im Straßengraben oder gerät auf die Gegenfahrbahn.

Erhöhte Gefahr bei Brücken oder Tunnelausfahrten: Fahrbahnglätte, Dachlas-ten oder Auf-bauten, die eine breite Angriffsfläche bieten, können auch dazu beitragen, dass das Fahrzeug vom Sturm verrissen wird.

Dachlasten und Anhänger sollten an stürmischen Tagen vermieden werden. Der Schwerpunkt sollte möglichst tief liegen, das Gewicht auf beide Fahrzeugachsen verteilt sein.

Wenn man von einer Sturmböe erfasst wird: Ruhe bewahren. Jede heftige Bewegung mit dem Lenkrad macht das Fahrzeug nur noch instabiler. Um das Auto wieder zurück auf die Spur zu bringen, nur gefühlvoll gegenlenken.

Allgemein gilt: Melden Sie Gefahrenstellen und Schäden, bei denen Sie Hilfe brauchen, unter der europaweiten Notrufnummer 112.

Bitte halten Sie die Notrufleitungen der Feuerwehrleitstellen während des Unwetters frei und melden Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, erst nach dem Ende des Unwetters.   –

Querverweis: Ergänzende Informationen sind abrufbar unter
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