Hannover (ots) – Anlässlich des Beginns des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vor zwei Jahren wird es am Sonnabend (24.02.) in der Hamburger Hauptkirche St. Petri einen ökumenischen Gottesdienst für den Frieden geben, in dem auch die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, das Wort ergreifen wird. „Ich habe großen Respekt vor allen Menschen, die bis heute in der Ukraine leben und ausharren – inmitten des Krieges und an der Front“, so die Bischöfin. „Wie viel Kraft muss es kosten, Mensch zu bleiben? Zu lieben, zu hoffen? Haben doch diese zwei Jahre einmal mehr gezeigt, was jeder Krieg mit sich bringt: so unendlich viel Leid, hunderttausendfachen Tod, unzählige Verletzte, Geflüchtete, verlorene Träume und verwaiste Kinder.“ Ihr Mitgefühl umfasse ebenso die Frauen, die mit ihren Kindern fliehen mussten und nun schon monatelang in einem fremden Land leben – innerlich aufgewühlt vor Sehnsucht nach der Heimat und Angst um die Angehörigen. „Wie stark müssen sie sein für ihre Kinder, für ihre Männer? Und im Herzen vermutlich zerrissen zwischen den Welten. Gefüllt mit Erfahrungen und Bildern, die manch eine bei jedem unerwarteten Geräusch zusammenzucken lässt.“ Die amtierende Ratsvorsitzende betont erneut, dass sie es für legitim erachtet, wenn ein Land sich gegen einen völkerrechtswidrigen Angriff verteidigt und seine Freiheit sowie das Leben seiner Bürgerinnen und Bürger zu schützen versucht.
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