Politik & Wirtschaft

Bundesarbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD gegründet

Der Vorsitzende der schleswig-holsteinischen Landesarbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD, Christopher Keiichi Schmidt, wurde auf der Gründungsveranstaltung der Bundesarbeitsgemeinschaft am Wochenende in Berlin als Beisitzer in den Vorstand gewählt.

Für Schmidt ist die Gründung der Arbeitsgemeinschaft auf Bundesebene ein wichtiges Signal an alle Migrantinnen und Migranten in der SPD und in der Gesellschaft. „Wir haben uns den Rahmen für eine neue Willkommens- und Anerkennungsstruktur innerhalb unserer Partei geschaffen“, so Schmidt. Nun gelte es, Arbeitsschwerpunkte zu entwickeln, die sich an den Herausforderungen der Gesellschaft orientieren. So gehe es vor allem darum, die heterogene Zusammensetzung der Gesellschaft zum Vorteil zu entfalten, d. h. eine Wir-Gesellschaft vor Ort zu schaffen und allen möglichst gleiche Teilhabechancen an Bildung und Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

„Dazu müssen wir uns mit Fragen von A wie Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen bis Z wie Zuwanderungsrecht auseinandersetzen“, beschreibt Schmidt das Themenspektrum, das sowohl auf Landesebene als auch auf Bundesebene bearbeitet werden müsse.

SPD-Landesvorsitzender Ralf Stegner betont: „Für die SPD ist es eine wichtige Aufgabe, auf die Migrantinnen und Migranten zuzugehen – ihnen politische Partizipation zu ermöglichen“. Eine eigene Arbeitsgemeinschaft signalisiere, welchen Stellenwert diese Themen in der SPD haben.

„Vielfalt ist eine Zukunftsressource, die wir pflegen müssen. Integrationspolitik braucht neue Impulse. Dazu gehört auch, den Begriff Integration auf lange Sicht zu überwinden und durch den selbstverständlichen gesellschaftspolitischen Anspruch auf Teilhabe an Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu ersetzen“, so der SPD-Landesvorsitzende weiter. Die Bundeskonferenz habe sich voll und ganz hinter eine Bundesratsinitiative mehrerer Bundesländer gestellt, die nicht nur die Abschaffung des so genannten Optionszwangs, sondern auch deutliche Erleichterungen bei der Einbürgerung fordere.