Politik & Wirtschaft

Neue Partei „Lübecker BUNT“ tritt zur Kommunalwahl an

Stamm-Hildegund
An der Kommunalwahl am 25. Mai 2008 wird sich mit dem Lübecker BUNT e.V. eine neue Wählergruppe beteiligen. Sie wird sich mit einem eigenen Listenvorschlag zur Wahl stellen und plant, in allen 27 Lübecker Wahlkreisen zusätzlich einen Direktkandidaten zu stellen. Hier noch einmal zu ihrem Anliegen:

Foto: Dr. Hildegund Stamm„Erste Überlegungen zur direkten Mitgestaltung der Politik in der Hansestadt Lübeck liegen schon lange zurück“, sagt die erste Vorsitzende des Lübecker BUNT e.V., Dr. Hildegund Stamm. Der Wegfall der Fünfprozenthürde, die im Februar vom
Bundesverfassungsgericht verfügt worden sei, habe das Vorhaben letztlich entscheidend befördert. Die Gründung des Lübecker BUNT sei aber keine kurzfristige Initiative zur Erringung von Ratsmandaten, sondern auf Dauer angelegt. „Wir haben langfristige Pläne. Wir wollen uns künftig aktiv in vielen Feldern der Hansestadt einbringen und sehen die Bürgerschaftswahl am 25. Mai nur als einen ersten Schritt dazu,“ so Dr. Hildegund Stamm.

Die 46 Jahre alte Musikpädagogin und Altphilologin ist stadtöffentlich erstmals im Rahmen der „Perspektivenwerkstatt Mitten in Lübeck“ in Erscheinung getreten, wo sie die am Verfahren beteiligten Bürger im Preisgericht der Wettbewerbsjury vertrat. Im Vorstand des BUNT arbeiten neben Dr. Stamm der Kartograph Stephan Hormes(42), die Hausfrau Claudia Engel (44) und der Hochschullehrer, Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. Olaf Hiort (47) zusammen. Sie gehören keiner Partei an.

Die Gründungsurkunde des BUNT haben zudem Kapitän Adolf Stühff (71), Lehrerin Anette Hiort (47) und die Binnenschiffkapitänin Gabriele Stühff (54) unterschrieben. Weitere Gründungsmitglieder sind Allgemeinmediziner Mathias Rosenbaum (42), die Altenpflegerin Annette Wulf-Koenig (52), die Juristin Ulrike Orywal (40) und der Flugingenieur Jürgen Koenig (69).

Der BUNT, der seine offizielle Vereinsgründung bereits hinter sich hat und beim Amtsgericht noch als Verein in Gründung (e.V.i.G.) geführt wird, arbeitet derzeit an seinem Wahlvorschlag, der pünktlich bis 7. April beim Wahlamt der Hansestadt eingereicht sein wird. Da der BUNT auf großes Interesse stößt und allein auf Grund von Mundpropaganda einen überraschend schnellen Mitgliederzuwachs verzeichnet, ist der Vorstand derzeit stark mit organisatorischen Dingen beschäftigt. Eine Internetseite unter der Kennung www.luebeckerbunt.de ist derzeit im Aufbau. Ein Internetforum unter dem Namen BUNT intern, das nur Mitgliedern und Mitgliedschaftsanwärtern offen steht, ist bereits in Betrieb und wird eifrig frequentiert.

Der BUNT hat sich inzwischen ein Logo zugelegt und arbeitet bereits an der Gestaltung von Werbemitteln für die abschließende Wahlkampfphase. Als optische Klammer dient dabei ein stilisierter Schmetterling in der Farbe gelb-ocker, der auch im Logo zu finden ist. Der BUNT finanziert sich bislang noch aus Mitgliedsbeiträgen und Zuwendungen seiner Mitglieder.

Dem Wahlprogramm, das derzeit noch in der vereinsinternen Diskussion ist, sind folgende Kernprinzipien vorangestellt:

– Unabhängigkeit und Überparteilichkeit
– Transparenz und Offenheit
– Bürgernähe und Bürgerbeteiligung
– Unideologisch und sachorientiert
– Fair und verlässlich
– Nachhaltig und zukunftsorientiert.

Devise des BUNT ist in Abwandlung des berühmten Kennedy-Zitates: „Frag nicht
was Lübeck für Dich tun kann, sondern was Du für die Hansestadt tun kannst!“

„Wir wollen mehr Rechte für die Bürger und gleichzeitig die Demokratie vor Ort aktiv leben,“ sagt Dr. Hildegund Stamm. Dazu müsse man die Kommunalpolitik für die Bürger wieder attraktiv und glaubwürdig machen. Für den BUNT bedeute dies, den Bürgern mehr Mitsprache bei den Entscheidungen zu geben und sie mit ihrem Fachwissen stärker einzubinden.

Weitere Informationen über den Lübecker BUNT: E-Mail info@luebeckerbunt.de .