Lübeck Lupe

Schlechte PISA-Ergebnisse – Einheitsschule ist keine Lösung!

Schatz_Ingrid
Von Ingrid Schatz

Die Ergebnisse der letzten PISA Studie zeigen erneut gravierende Mängel im Wissen und bei den Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler. Die verfehlte Schulpolitik auf Landesebene hat sehr zur derzeitigen Bildungsmisere beigetragen. Lange Zeit wurden Gesamtschulen favorisiert und als das beste Modell der Bildungspolitik im Lande verkauft. Die damalige rot-grüne Bürgerschaftsmehrheit hatte es in unserer Stadt sehr eilig, Gesamtschulen einzurichten…. Überstürzt wurden drei Schulen zu Gesamtschulen umgewandelt – geplant waren sogar 4 bis 5 Gesamtschulen. Das dreigegliederte Schulsystem hatte damit dann das Nachsehen. Den Gesamtschulen wurden über Jahre hinweg in großem Stil Finanzmittel zugewiesen, die bei den anderen Schulen eingespart wurden. Und wozu hat das geführt? Wo ist der Nachweis, dass Schülerinnen und Schüler der Lübecker Gesamtschulen bessere Leistungen erbringen als der landesweite „PISA-Durchschnitt“? Sehr ruhig ist es auf diesem Feld geworden. Dafür wird nun mit großem Wahlkampfgetöse die Einheitsschule propagiert – verpackt als Gemeinschaftsschule. Unsere Kinder sollen dann bis zur 10. Klasse in einer Schulart unterrichtet werden. Das wäre das AUS für die Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen. Massenschließungen von Schulen des herkömmlich gegliederten Schulsystems wären die Folge. Unserer Meinung nach würden sich damit nicht nur die Lernbedingungen für schwächere und weniger begabte Schülerinnen und Schüler schlagartig verschlechtern, auch die gezielte Förderung der leistungsstarken Kinder bliebe aus. Die CDU wird daher auch zukünftig die Beibehaltung und Stärkung des herkömmlich gegliederten Schulsystems fordern. Wir haben eben keine „Einheitskinder“ – zum Glück!