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Travemünder Woche macht Krähen-Plage deutlich

Krähen und Möwen kämpfen um die Lebensmittelreste der Travemünder Woche. Die aktuellen Bilder von der Promenade ärgern Ulrich Krause, Mitglied der Lübecker Bürgerschaft. “Inzwischen sind besonders die Krähen in Travemünde zum ernsthaften Problem geworden. Dagegen müssen wir etwas unternehmen”, so Krause.

Krähen reißen die Müllsäcke, die nicht schnell genug entsorgt werden, auf und verteilen deren Inhalt in der Umgebung. Auch den gesamten Kurpark haben die Tiere bereits vollgekotet, so dass es keine Freude mehr ist, sich dort aufzuhalten. Darüber hinaus verursachen die Krähen einen derartigen Lärm, dass sich zahlreiche Anwohner bereits beschwert haben.

Krause beschäftigt sich als Travemünde Abgeordneter in der Bürgerschaft bereits seit einiger Zeit mit der Frage, welche Lösungsmöglichkeiten es für die stark gestiegene Krähenpopulation und den damit verbundenen Belästigungen von Einwohnern und Besuchern gibt. “Einige Krähenarten, gerade auch die in Travemünde größte Population, stehen unter Artenschutz. Eine Regulierung ihrer Anzahl durch den gezielten Abschuss einiger Vögel verbietet sich daher. Bleibt nur die Möglichkeit, die Vögel – außerhalb der Schutzzeiten – zu vergrämen”, erklärte Krause.

Auf Antrag des CDU-Ortsverbandes beschloss der Travemünder Ortsrat in seiner Juli-Sitzung einstimmig eine Resolution, mit der die Verwaltung und der Kurbetrieb aufgefordert werden, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten gegen die von den Krähen ausgehenden Störungen vorzugehen, d.h. nach Einholung einer erforderlichen Genehmigung der oberen Landesnaturschutzbehörde geeignete Vergrämungsmaßnahmen zu ergreifen oder in Auftrag zu geben. Einen entsprechenden Antrag zur Umsetzung dieser Ortsrat-Resolution wird Krause bei der nächsten Sitzung des Wirtschaftsausschusses und des Ausschusses für den Kurbetrieb einbringen.